Aufnahme in die DiGA-Liste, Zulassung, Erstattung und Markterfolg sind kein Automatismus bei den digitalen Therapiehilfen. Das muss nun auch die Hamburger GAIA AG im Fall der Onkologie-App optimune einsehen. Für die endgültige Zulassung wären die Kosten für die schon begonnene klinische Studie durch den ausgehandelten Erstattungsbetrag nicht refinanzierbar gewesen. Also zieht man in Hamburg jetzt die Reißleine.

HepaRegeniX GmbH (Tübingen) arbeitet an einem neuen regenerativen Therapieansatz für die Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen. Nun wird der Abschluss einer Serie C-Finanzierungsrunde, angeführt von Vesalius Biocapital IV mit Beteiligung der Altinvestoren Novo Holdings, Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF) und HTGF mit 15 Mio. Euro vermeldet.

Eine französische Liaison meldet die Hamburger Evotec SE mit der Forschungseinheit von Pfizer Inc. in Frankreich. Am Evotec-Standort Toulouse soll diese Kooperation neue Wirkstoffe entwickeln und dabei gleich die Herstellbarkeit im biopharmazeutischen Produktionsprozess mitberücksichtigen. Finanzangaben über den Vertragsabschluss wurden nicht mitgeteilt.

Die Hamburger Wirkstoffschmiede Evotec SE meldet eine neue Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der US-amerikanischen Pharmafirma Pfizer. Die auf mehrere Jahre angelegte Zusammenarbeit soll vorrangig am französischen Standort von Evotec in Toulouse stattfinden, den die Hamburger vor einigen Jahren von Sanofi übernommen haben.

Im Verbundprojekt Health5G.net arbeiten Forscher an einer besseren Versorgung von Schlaganfallpatienten. So könnte beispielsweise eine Datenbrille bei der Pflege unterstützen.

In Martinsried findet sich ein europäisches Investorenkonsortium zusammen, um mit einer der größten A-Finanzierungsrunden des Jahres die Firma SciRhom zu unterstützen. Dabei geht es um einen Hauptschalter von vielerlei Signalwegen, dessen Einfluss auf Autoimmunerkrankungen wie Rheuma reguliert werden soll. Der Eintritt in die erste klinische Studie steht kurz bevor.

Eli Lilly kauft das in Massachusetts (USA) ansässige Biotech-Unternehmen Morphic Holding für rund 3,2 Mrd. US-Dollar mit einem Aufschlag von rund 80% zum Börsenkurs. Hauptziel ist der Bereich Autoimmunerkrankungen und Morphics Kandidat MORF-057, ein niedermolekularer Inhibitor des α4β7-Integrins, der derzeit für entzündliche Darmerkrankungen (IBD) entwickelt wird.

Die spanische Muttergesellschaft der deutschen Biotest, Grifols S.A., gab am Montag bekannt, dass es ein Kaufangebot der katalanischen Familie und der kanadischen Investmentfirma Brookfield in Betracht zieht, das das Unternehmen von den spanischen und Nasdaq-Börsen nehmen würde. Zu aktuellem Marktwert könnte das Geschäft rund 6 Mrd. US-Dollar wert sein.

Erneut hat sich ein internationales Investorenkonsortium zusammengefunden, um einem Unternehmen am Innovationsstandort Martinsried mit einer kräftigen Millionenspritze auf die Sprünge zu helfen. Freuen kann sich die SciRhom GmbH, die in einer Serie A-Finanzierungsrunde rund 63 Mio. Euro einsammeln konnte, um sich noch intensiver einem bestimmten Zielmolekül bei Autoimmunerkrankungen und dessen klinischer Entwicklung widmen zu können.

Die österreichische Apeiron AG hat einen Käufer gefunden. Für 100 Mio. US-Dollar geht die von Josef Penninger gegründete Firma im Bereich der Immuntherapie gegen bestimmte Krebsarten in die USA. Der 2017 zugelassene Antikörper gegen Formen des Neuroblastoms stammt ursprünglich von der Darmstädter Merck und wird von Vertriebspartner Eusa Pharma vermarktet.